Die Werbung ("Das Liebespaar", "Die Hochzeit", "Narziss")
Hans von Marées (1837-1887)

Die Werbung ("Das Liebespaar", "Die Hochzeit", "Narziss"),

um 1885
Material / Technik / Bildträger
Öl und Tempera auf Leinwand (Flügel), auf Laubholz (Mitteltafel)
Maße des Objekts
184 x 61,3 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
7855 a-c
Erwerb
1891 als Schenkung von Conrad Fiedler erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Hans von Marées, Die Werbung ("Das Liebespaar", "Die Hochzeit", "Narziss"), um 1885, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/2mxqYjyx8b (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
Als Triptychon gehört »Die Werbung« zu den anspruchsvollsten Bildern des Künstlers. Sie ist mit Sockel und reichem Rahmen geplant gewesen und in zahlreichen Zeichnungen vorbereitet worden. Ob dem gesamten Triptychon eine erste Fassung vorausgegangen ist oder ob Marées nur den Narziss neu gemalt hat, von dem eine frühere Fassung in der Nationalgalerie Berlin existiert, lässt sich nicht entscheiden. Dargestellt sind drei Erscheinungsweisen der Liebe: links das Liebesversprechen mit dem Hund als traditionellem Symbol der Treue, rechts die sich verzehrende Selbstliebe des Narziss und auf dem Hauptbild die Werbung vor den Stufen einer Säulenhalle als so festliches Ereignis, dass man das Bild auch »Hochzeit« genannt hat. Ein Pastell im Berliner Kupferstichkabinett, das weitgehend mit dem Hauptbild übereinstimmt, lässt an einigen Motiven wie etwa den Blumen vorn erkennen, dass es nicht nachträglich geschaffen worden, sondern dem Gemälde als farbige Studie vorausgegangen ist. Die Gruppe der Freunde auf dem mittleren Gemälde hat das Paar von Orest und Pylades vor Thoas und lphigenie in einer Darstellung aus Pompeji zum Vorbild.

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