Die Offenbarungen des Johannes (12,1–9,14) beschreiben die Erscheinung Mariens als auf dem Mond stehende Lichtgestalt. Vom siebenköpfigen Drachen bedroht, werden sie und ihr Kind von Gottvater in die Wüste entrückt. Das Thema steht in Bezug zur Gegenreformation. Maria, unter Kurfürst Maximilian I. zur Schutzpatronin Bayerns berufen, tritt auf eine Schlange, Symbol der Ketzerei. In der Exegese wurde das Apokalyptische Weib als Sinnbild der von Gottvater beschützten Kirche gedeutet. 1623 wurde das Gemälde für den Hochaltar des Mariendomes in Freising bestellt, der unten rechts zu sehen ist.