Unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Italien heiratete der 32-jährige Künstler die achtzehnjährige Isabella Brant. Wohl bald darauf entstand das Doppelbildnis, mit dem er Porträtgeschichte schrieb. Er verzichtet nicht auf traditionelle Symbolik: Das Geißblatt ("Jelängerjelieber") war als Treuesymbol bekannt, die ineinandergelegten Hände ("dextrarum iunctio") deuteten seit der Antike auf den Ehestand hin. Jedoch sind diese Verweise völlig in die lebensnahe Momentaufnahme integriert. Bürgerliche Zufriedenheit, beachtlicher Wohlstand, tiefe Zuneigung der Eheleute kommen in dem Bild zum Ausdruck.
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek, München
Citation
Peter Paul Rubens,
Rubens und Isabella Brant in der Geißblattlaube, um 1609/10,
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek, München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/en/artwork/o5xrMEr47X (Last updated on 17.05.2020)
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