Andreas Gursky

Born 1955

Genres 20./21. Jahrhundert

Von 1978 bis 1981 studierte Gursky zunächst an der Folkwang Hochschule (GHS), Essen, u.a. bei dem Berliner Künstler Michael Schmidt. Anschließend setzte er sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Bernd Becher fort und legte als dessen Meisterschüler 1987 das Examen ab. Seine Bilder, deren thematisches Spektrum soziale, ökonomische und politische Strukturen moderner Gesellschaften in einer globalisierten Welt umfassen, zeichnen sich durch höchste fotografische Klarheit und Präzision aus. Zunächst noch analog gefertigt, begann sich das Werk mit den Möglichkeiten der digitalen Postproduktion subtil zu wandeln. Durch Darstellungen, die eine reale Situation wiederzugeben scheinen, tatsächlich jedoch konstruiert sind, ist der Betrachter mit der Spannung konfrontiert, die sich zwischen dem Anspruch der Objektivität des Mediums Fotografie und der sich durch die digitale Bearbeitung einstellenden Verunsicherung ergibt. Die Irritation resultiert aus Gurskys Arbeitsprozess, in dem er eine Szene von unterschiedlichen Perspektiven aus aufnimmt und das eigentliche Werk aus diesem Bildmaterial am Rechner komponiert. Anstatt – im Sinne einer klassischen Typologie – zahlreiche Einzelbilder aneinanderzureihen, gehen diese in ein endgültiges Einzelbild ein.

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