Geburtsjahr 1810
Sterbejahr 1889
Gattungen 19. Jahrhundert
Zitiervorschlag Robert Kummer, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artist/0vxommXG2V (Zuletzt aktualisiert am 06.09.2019)
Der zweiten Romantikergeneration zugehörig, zählte der Landschaftsmaler Kummer seinerzeit zu den bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten Dresdens. Im Spannungsfeld zwischen der traditionellen Landschaftsauffassung einerseits und den aufkommenden realistischen Tendenzen andererseits entwickelte er eine an der Natur orientierte Sichtweise mit einer besonderen Leidenschaft für die Darstellung atmosphärischer Erscheinungen.
Als Privatschüler Ludwig Richters begann er 1825 seine Ausbildung zum Landschaftsmaler, um dann an der Akademie und parallel dazu bei Caspar David Friedrich und Johan Christian Dahl seine Studien zu vertiefen. 1832 erhielt Kummer ein Stipendium für die Reise nach Italien, die er über München, Venedig, Bologna und Florenz nach Rom antrat. Von dort zog er nach Neapel, um die Orte Sorrent, Amalfi, Salerno, Paestum, Pozzuoli und Capri zu besuchen. Von Neapel aus reiste er 1833 nach Sizilien, wo er Taormina, Catania und Palermo besichtigte. Nach kurzem Aufenthalt in Dresden konnte er bereits im Herbst 1834 in den Süden zurückkehren. Wieder in Rom bezog er sein Quartier in der Villa Malta, und sein Stipendium wurde auf weitere drei Jahre verlängert. Kummer bereiste anschließend die nördliche Westküste und machte Station in Livorno, Civitavecchia und auf der Insel Elba. Im Herbst des Jahres 1835 folgte er seinem Malerkollegen Johann Erdmann Gottlieb Prestel nach Ungarn und unterbrach den Italienaufenthalt für ein weiteres Jahr. Als er 1836 nach Rom zurückkehrte nahm er regen Anteil am deutsch-römischen Künstlerleben. Mit dem Auslaufen des Stipendiums reiste er im Frühjahr des Jahres 1837 zurück nach Dresden.
Kummers Leben war geprägt von zahlreichen Reisen, die ihn neben dem obligatorischen Italienaufenthalt nach Dalmatien und Montenegro (1847), Schottland (1851), Portugal (1859) und sogar bis nach Ägypten (1868) führten. 1848 wurde er Ehrenmitglied der Akademie, die ihm 1859 die Ehrenprofessur verlieh.