Nach seiner Gefangennahme wurde Christus durch Kaiphas verhört. Auf die bejahte Frage, ob er Gottes Sohn sei, folgte Empörung (Mk 14,65; Mt 26,67): Die Anwesenden spien ihn an, verhüllten sein Gesicht und schlugen ihn. Vornübergebeugt und still duldend hockt Christus zwischen den Folterknechten, die ihn im Rhythmus der Trommelschläge und Pfeifentöne traktieren. Die subtile Farbigkeit und stoffliche Erfassung des Tuchs, des Stricks und der feingliedrigen Hände lassen schon in diesem Frühwerk den großen Koloristen erkennen.