Das während van Dycks zweitem Aufenthalt in Antwerpen entstandene Bildnispaar folgt dem Typus des ganzfigurigen Standes-porträts, das im 16. Jahrhundert in die Malerei eingeführt, zunächst aber der Aristokratie vorbehalten war. Zunehmend wurde es auch für Bildnisse von bürgerlichen Patriziern verwendet, deren Lebensführung sich an der des Adels orientierte. Van Dyck gelang es, dem etablierten Bildnistyp durch die lebendige, lebensechte Wiedergabe der Dargestellten neue Facetten abzugewinnen.