Grottaferrata bei Rom
Johann Georg von Dillis (1759-1841)

Grottaferrata bei Rom,

um 1796/97
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Eichenholz
Maße des Objekts
33,4 x 45,4 cm
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
WAF 211
Erwerb
1841 durch König Ludwig I. aus der Sammlung Klenze erworben – seit 1923 Wittelsbacher Ausgleichsfonds
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Johann Georg von Dillis, Grottaferrata bei Rom, um 1796/97, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/ApL8q9gGN2 (Zuletzt aktualisiert am 16.07.2024)
Im Mittelpunkt der Darstellung steht das frühmittelalterliche Kloster Grottaferrata, das nordwestlich des Albanersees gelegen ist. Im Hintergrund erstrecken sich die Albaner Berge, die durch die signifikante Kegelform des Monte Cavo gekennzeichnet sind. Ein Fluss mit einem kleinen Gefälle fließt in der Mitte, während im Vordergrund zu beiden Seiten Bäume die Aussicht begrenzen. Das Bild ist in die Atmosphäre eines dunstigen Lichts getaucht, die ebenso wie das ungewöhnliche Format des Ovals auf den Einfluss Claude Lorrains zurückzuführen sind. Diese Art der Darstellung ist nicht typisch für Dillis, doch darf das Gemälde als ein charakteristisches Zeugnis für den zeitgenössischen Umgang mit der malerischen Landschaft der Albaner Berge gelten. Dillis hatte Grottaferrata während seines ersten Italienaufenthalts in den Jahren 1794/95 wiederholt dargestellt. So können ein umfangreiches Konvolut an Zeichnungen wie auch zwei Aquarelle als motivische Vorläufer des Ölgemäldes identifiziert werden. Sie machen deutlich, dass Dillis in der ausgeführten Fassung die topographischen Gegebenheiten kompositorischen Veränderungen unterworfen und den Fluss sowie den Vordergrund idealisierend hinzukomponiert hat.

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