Ende Mai aus Südfrankreich über Paris nach Auvers-sur-Oise gekommen, hat van Gogh in der kurzen Zeit, bevor er sich das Leben nahm, auch etliche Landschaften aus der Umgebung von Auvers gemalt. Mit dem Münchner Bild und zwei verwandten Gemälden schloss der Maler an seine flachen Landschaften mit Wiesen und Feldern aus der Provence an.
So anspruchslos das Motiv ist, so zeigt es doch in der Gliederung der Landschaft mit den Bäumen und Büschen, die die Wege markieren, auch mit den verschiedenen Feldern und anderen Andeutungen menschlicher Tätigkeit und nicht zuletzt in den farbigen Nuancen der dominierenden Grün- und Blautöne einen eigenen Reichtum. Die Frische des Kolorits, das aufsteigende Gelände und der strahlend blaue Himmel mit den wirbelnden Wolken vermitteln außerdem eine frohe, zuversichtliche Stimmung, wie sie van Gogh in dieser Zeit nur noch selten gegeben war.