I lock my door upon myself
Fernand Khnopff (1858-1921)

I lock my door upon myself,

1891
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
72,7 x 141 cm
Ausgestellt
AP EG Saal IIb
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
7921
Erwerb
1893 auf der Münchner Jahresausstellung im Glaspalast vom Künstler erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Fernand Khnopff, I lock my door upon myself, 1891, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/ma4dqNqxrO (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
Fernand Khnopffs meditative Bildvorwürfe sind vielfach der gleichzeitigen symbolistischen Literatur verpflichtet. Dieses zartfarbige, äußerst sensibel gemalte und durchaus irrational komponierte Bild (man beachte das "Bild im Bilde" rechts, das durch die Wand hindurch in eine Art Klosterhof blicken lässt) gründet sich auf das 1864 verfasste Gedicht "Who shall deliver me?" von der Schwester des präraffaelitischen englischen Malers Dante Gabriel Rossetti, Christina Georgina; die siebte Zeile dieses Gedichtes ist zum Bildtitel geworden. Im Entstehungsjahr des Bildes hatte Khnopff England besucht und Rossetti, Edward Burne Jones und George Frederick Watts kennen gelernt. Das Bild enthält zahlreiche Symbole: vorn die Lilien der Reinheit, links auf dem Tisch ein Pfeil - Symbol für Liebe oder Schmerz -, der Mohn als Hinweis auf den Schlaf usw. Der plastische Kopf rechts über dem sinnenden Mädchen gründet sich auf den antiken Hypnos-Kopf im British Museum in London, der auch in anderen Werken des Künstlers erscheint und einer 1897 entstandenen Elfenbeinmaske als Vorbild diente.

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