Statt ehrfürchtiger Distanz bestimmt emotionale Nähe die Atmosphäre dieser Sacra Conversazione. Maria übergibt ihren Sohn, den Gott zur Erlösung aller Menschen in die Welt gesandt hat, stellvertretend Johannes dem Täufer, der ihn mit zärtlicher Geste entgegennimmt. Johannes war vermutlich der Namenspatron des unbekannten Stifters, der nah der Gottesmutter kniet. Sein in die Szene integriertes Porträt bedeutet seine immerwährende Anbetung und sicherte ihm stetes Gedenken (memoria).