Satirisch zugespitzt schildert Tintoretto hier einen antiken Mythos: Venus und Mars, die eine Affäre haben, werden von Vulkan überrascht. Der betrogene Ehemann sucht nach den Spuren des Vergehens und wird bald den versteckten Liebhaber stellen, den das Hündchen bereits entdeckt hat. Der Maler parodiert das in Venedig beliebte Sujet erotischer weiblicher Aktfiguren und demonstriert seine künstlerische Überlegenheit – nicht nur über seinen Konkurrenten Tizian, sondern auch über die Bildhauerei, denn der Spiegel suggeriert Mehransichtigkeit und der schlafende Cupido zitiert eine Skulptur Michelangelos.