Schlafender Grabwächter mit Streitkolben und Schwert
Bernhard Strigel (1465-1528)

Schlafender Grabwächter mit Streitkolben und Schwert,

um 1520/21
Material / Technik / Bildträger
Eichenholz
Maße des Objekts
48,6 x 46 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Gattung
Malerei
Inventarnummer
10066
Erwerb
1935 im Tausch aus dem Schweizer Kunsthandel erworben; ursprünglich vermutlich vom Heiligen Grab der Liebfrauenkirche in Memmingen
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek München
Zitiervorschlag
Bernhard Strigel, Schlafender Grabwächter mit Streitkolben und Schwert, um 1520/21, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/gR4kZOQGEe (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
Das eindrucksvolle Gemälde gehört zu einer Reihe von Darstellungen schlafender Grabwächter, die der Memminger Künstler für ein "Heiliges Grab" malte. Besonders im süddeutschen Raum lebt noch heute der Brauch, in den letzten Tagen der Karwoche Tod und Auferstehung Christi bildlich nachzuvollziehen: Ein Heiliges Grab wird errichtet, in dem die Hostie zur Verehrung ausgesetzt wird. Ein solches Heiliges Grab ist häufig von den Darstellungen schlafender Grabwächter umgeben. In der Alten Pinakothek sind drei dieser Bilder ausgestellt; diese und eine vierte, die sich in England befindet, stammen möglicherweise von dem für die Zeit um 1521/22 urkundlich nachweisbaren Heiligen Grab der Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen in Memmingen.

Seit 1999 forscht das Referat Provenienzforschung zur Herkunft aller Kunstwerke der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die vor 1945 entstanden sind und die seit 1933 erworben wurden. Grundlage für diese Forschung bilden die „Washingtoner Erklärung“ von 1998 sowie die daran anschließende sogenannte „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienz-Angaben basieren auf den systematischen Erstchecks und orientierten sich am Leitfaden zur Standardisierung von Provenienz-Angaben des Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. Provenienzangaben werden zeitnah aktualisiert, wenn neue Quellen oder Erkenntnisse zu den hier veröffentlichten Werken bekannt werden.

Weitere Informationen zu den Provenienzangaben finden Sie in der Präambel.

Für Rückfragen und Hinweise erreichen Sie uns unter provenienz@pinakothek.de

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wohl Pfarrkirche Unserer Lieben Frau, Memmingen
um 1520/21 - o.D.
Verbleib unbekannt
o.D. - o.D.
Dr. Wilhelm Graf Erdödy, Wien
o.D. - o.D.
Theodor Fischer, Luzern, erworben von Dr. Wilhlem Graf Erdödy, Wien
o.D. - 23.10.1935
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, erworben von Theodor Fischer, Luzern durch Vermittlung der Kunsthandel AG, Luzern, gemeinsam mit Inv.-Nr. 10067 und 10068 im Tausch gegen Inv.-Nr. 549 und 131 (Ministerielle Entschließung Nr. VII 42236)
seit 23.10.1935

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