Die Geschichte der Nymphe Egeria, die Ovid in den „Metamorphosen“ erzählt, führt zurück in die sagenhafte Frühzeit Roms. Egeria war die Gemahlin und Ratgeberin des Königs Numa Pompilius. Eine Grotte in einem schattigen Tal vor den Toren Roms unweit der Via Appia galt als Wohnsitz der Nymphe und als Ort ihrer Begegnungen mit dem König. Die Grotte wurde von Reisenden wegen der sich daran knüpfenden literarischen Erinnerungen aufgesucht und von Malern seit dem 17. Jahrhundert häufig dargestellt.