Der Frankfurter Kaufmann Johann II. von Melem (um 1455–1529) war mehrere Jahre Ratsmitglied; 1516 wurde er jüngerer Bürgermeister. Durch seine zweite Ehe ab 1484 mit Gertrud (Druitgen) Rinck gelang ihm die Verbindung zu einer der bedeutendsten Kölner Kaufmannsfamilien. Sein Grab befindet sich im Frankfurter Dom. Aufgrund irriger Lesart der Inschrift galt das Gemälde lange als Selbstbildnis eines Malers Melem, dem im 19. Jahrhundert viele Werke zugeschrieben wurden.