Zunächst als Dreiviertelporträt geplant, wurde das Bildnis von Rubens’ zweiter Frau noch während des Malprozesses zum heutigen monumentalen Format erweitert. Trotz der repräsentativen Wirkung brach Rubens den Eindruck von steifer Würde, indem er seine Frau zwar sitzend in einem Stuhl, aber mit diesem leicht kippelnd wiedergab. So führte er eine spontane und frische Note ein, die ihrem jugendlichen Alter entspricht. Zum Zeitpunkt der Eheschließung am 6. Dezember 1630 war Helene Fourment gerade 16 Jahre alt und damit 37 Jahre jünger als Rubens.