Anders als in den Darstellungen des Jüngsten Gerichts konzentriert sich Rubens hier allein auf den Höllensturz und gibt diesen in einem monumentalen Format wieder. Meisterhaft werden Schrecken und Unausweichlichkeit des Geschehens erfasst: Sünder, Teufelsgestalten und dämonische Mischwesen verdichten sich zu einer in einem Wirbel endenden Diagonale. Sie visualisiert die Sogkraft der Höllenfeuer, von denen das Matthäus-Evangelium (25,41) berichtet. Es benötigt nicht viel Phantasie, sich die Entsetzensschreie der Verlorenen und den infernalischen Lärm vorzustellen.