Zu den besonders berührenden Darstellungsformen der Kunst gehört die Pietà, die Präsentation des toten Christus durch seine Mutter Maria. Hier wird sie durch Johannes sowie die trauernde Frau zu einer Beweinungsszene erweitert. Der von den Qualen der Kreuzigung gezeichnete Leichnam weckt das Mitgefühl des Betrachters– ganz im Sinne der Gegenreformation, die den Gläubigen zum intensiven Nachvollzug der Leiden Christi anhielt. Die Zuschreibung an van Dyck ist umstritten, jüngst wurde auch eine Zuordnung an die Rubens-Werkstatt vorgeschlagen.