Nach Rückkehr von seinem mehrjährigen Aufenthalt in Italien, wo er insbesondere die caravaggeske Malerei in Rom studiert hatte, wurde der Münchner Hofmaler Ulrich Loth von Maximilian I. beauftragt, ein zuvor um 1620 entstandenes Bilderpaar von Alessandro Turchi durch ein drittes Querformat für das Alte Schloss in Schleißheim zu ergänzen. Den Pendants ›Der rasende Herkules‹ und ›Herkules und Omphale‹ fügte Loth eine weitere Szene aus dem Leben des Helden hinzu, die dessen weltliches Ende durch einen vergifteten Umhang schildert.