Pelz des Künstlers
Adolph von Menzel (1815-1905)

Pelz des Künstlers,

um 1840/50
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Papier, auf Pappe geklebt
Maße des Objekts
38,6 x 44,5 cm
Ausgestellt
Nicht ausgestellt
Referat
19. Jahrhundert
Gattung
Malerei
Inventarnummer
8507
Erwerb
1937 von der Nichte des Künstlers erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München
Zitiervorschlag
Adolph von Menzel, Pelz des Künstlers, um 1840/50, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/8eGVPmlxWQ (Zuletzt aktualisiert am 19.06.2023)
Die Ölstudie ließe sich zu den vielen Gelegenheitsarbeiten Menzels hinzuzählen, die von der unermüdlichen Beobachtungsgabe des Künstlers auch und gerade gegenüber den alltäglichen Dingen berichten. Claude Keisch hat jedoch das achtlos hingeworfene Kleidungsstück als pelzgefütterten Uniformmantel identifiziert und mithin die Bedeutung sowie die zeitliche Position des Bildes im OEuvre Adolph von Menzels neu bestimmt. Danach handelt es sich nicht um den Pelz des Künstlers, sondern wohl um eine Studie, die in Zusammenhang mit dem Gemälde »Ansprache bei Leuten« steht. Dort rutscht dem Kürassiergeneral Lentulus ein vergleichbarer Mantel von der Schulter; ein Detail, dessen dramaturgische Bedeutung für das Werk dennoch unübersehbar ist. »Das Motiv«, so Keisch, »wurde durch mehrere Zeichnungen vorbereitet, und eine malerische Übung würde dazu wohl passen.« Eine Datierung um 1859/60 scheint daher gegenüber der bisherigen Annahme einer Entstehungszeit um 1840/50 durchaus plausibel.

Seit 1999 forscht das Referat Provenienzforschung zur Herkunft aller Kunstwerke der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die vor 1945 entstanden sind und die seit 1933 erworben wurden. Grundlage für diese Forschung bilden die „Washingtoner Erklärung“ von 1998 sowie die daran anschließende sogenannte „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienz-Angaben basieren auf den systematischen Erstchecks und orientierten sich am Leitfaden zur Standardisierung von Provenienz-Angaben des Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. Provenienzangaben werden zeitnah aktualisiert, wenn neue Quellen oder Erkenntnisse zu den hier veröffentlichten Werken bekannt werden.

Weitere Informationen zu den Provenienzangaben finden Sie in der Präambel.

Für Rückfragen und Hinweise erreichen Sie uns unter provenienz@pinakothek.de

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Emilie von Krigar-Menzel, erworben aus dem Nachlass Adolph von Menzels
1905 - 1907
Margarete von Krigar-Menzel, Berlin, erworben im Erbgang von Emilie von Krigar-Menzel
1907 - 13.05.1937
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, angekauft von Franz Wessels als Vormund für Margarete Krigar-Menzel (Ministerielle Entschließung Nr. VII 23812)
seit 13.05.1937

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