Die heroisch aufgefasste Landschaft mit Elementen der römischen Campagna bei Subiaco in den Sabiner Bergen wird zum Schauplatz für die Geschichte des hl.Georg. Der Erzmärtyrer ist in voller Rüstung im Kampf gegen das Ungeheuer im Bildvordergrund gezeigt, während die Prinzessin links auf die Knie gesunken ist und betend für den Sieg ihres Retters die Hände zum Himmel erhoben hat. Für die biblische Historie ließ sich der Maler von den Kompositionen Paolo Uccellos und Raffaels beeinflussen. Er folgte damit der Praxis der Deutschrömer, die in der Malerei der Renaissance ihr Vorbild fanden.
Die Figuren dienen jedoch nur als Staffage für die Gestaltung seines grandiosen Panoramas und erscheinen eher unverbunden mit ihrer Umgebung. So ist die Landschaft der eigentliche Anlass des Bildes. Dunkle, bewaldete Abschnitte wechseln mit hellen, steinigen Partien ab und verleihen dem Bild seine kontrastreiche Spannung. Diese Wirkung wird durch die Schilderung der Wetterstimmung noch verstärkt. Während einige Teile der Landschaft durch die von rechts aufziehenden dunklen Wolken verschattet sind, leuchtet das Städtchen im Hintergrund im Licht der Sonne hell auf. Das Gemälde geht auf einen Auftrag des bayerischen Königs Max I. Joseph zurück. In München stieß es auf Kritik, da die naiv anmutende Art der Darstellung von Landschaft und Erzählung nicht verstanden und als künstlerisches Unvermögen gewertet wurde.