Das Gemälde entstand 1824 im Auftrag von Kronprinz Ludwig. In einem Brief an den Sammler und Kritiker Gottlob von Quandt äußert sich Catel zu diesem Bild wie folgt: "[...] Kürzlich habe ich ein kleines Bambocciadenbild für den Kronprinzen von Bayern beendigt. Seine königliche Hoheit hatten gnädigst zum Abschied von Herrn von Klenze ein kleines Déjeuner auf Ripa Grande beim Don Raffaele veranstaltet und trug mir auf, diese Szene durch meinen Pinsel zu verewigen. [...] Dargestellt sind von links nach rechts: Der Wirt, Kronprinz Ludwig, Thorwaldsen, Leo von Klenze, Graf Seinsheim, Johann Martin Wagner (stehend), Philipp Veit, Dr. Ringseis (stehend), Julius Schnorr von Carolsfeld, Catel, Baron Gumppenberg. Durch die offene Tür sieht man den Aventin jenseits des Tiber. [...]"
Das Bild war als private Erinnerung an das Zusammentreffen der Künstler mit dem königlichen Auftraggeber und dessen Reisebegleitern konzipiert und enthält daher keinerlei repräsentative Elemente. Der Kronprinz ist als "Primus inter Pares" im Kreise der um ihn gescharten Künstler und Freunde dargestellt. Was ihn allein auszeichnet, ist, dass er als Gastgeber dem Wirt bedeutet, welcher Wein gereicht werden soll. Catel stellt die gut gelaunte Runde porträthaft und lebensnah im Stil flämischer Bambocciaden dar. Zugleich bindet er die Szene in die römische Kulisse ein, indem er den Innenraum zu einem Ausblick auf das Tiberufer und den Aventin öffnet.