Im 18. Jahrhundert wurden dieses Historiengemälde und sein Pendant prominent in der Grande Galerie im Neuen Schloss Schleißheim präsentiert. Beide erzählen zentrale Episoden aus dem Herkules-Mythos, die nach christlich-moralischer Auslegung Schuld und Sühne thematisieren. Von Hera mit Wahnsinn bestraft, erschlug Herkules seine Frau Megara und die mit ihr gezeugten Kinder. Vor allem mit der Figur des rasenden Helden demonstriert der aus Verona stammende, schließlich in Rom wirkende Maler seine souveräne Beherrschung der Aktfigur.