Rubens erhielt die Anregung zu diesem Thema vermutlich durch seine Auseinandersetzung mit der Antike, denn schon damals waren Darstellungen dramatischer Jagden sehr beliebt. Die wirklichkeitsgetreue Wiedergabe des Nilpferds geht wohl auf ein präpariertes Exemplar zurück, das 1601 in Rom gezeigt wurde. Das Gemälde ist Teil eines ursprünglich vierteiligen Jagdzyklus, den Kurfürst Maximilian I. für das Alte Schloss in Schleißheim bei Rubens in Auftrag gab. Nach der Beschlagnahmung durch napoleonische Truppen kehrte dieses als Einziges nach München zurück.