Die bald nach 1822 von den Innenseiten abgetrennten Flügelaußenseiten des Kreuzigungsaltars (vgl. Inv.Nr. 5329, 5330, 5331, 5372) zeigen die hll. Sigismund und Georg in einem überkuppelten Pavillon. Die Architektur verbindet lombardische Motive mit solchen aus der venezianischen Malerei, die Burgkmair auf seiner vermuteten Italienreise 1507 gesehen haben kann. Die dargestellten Heiligen nehmen Bezug auf den mutmaßlichen Auftraggeber, den Augsburger Bürger und Doktor beider Rechte, Georg Peutinger. Der hl. Georg ist sein Namenspatron, der hl. Sigismund der seines Bruders, Sigmund III., und der seines Onkels, Sigmund II. Peutinger. Dieser hatte die beiden Brüder in seinem Testament reich bedacht.