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René Magritte (1898-1967)

La clef des songes,

1927
Material / Technik / Bildträger
Öl auf Leinwand
Maße des Objekts
38 x 53 cm
Ausgestellt
PdM Saal 27
Gattung
Malerei
Inventarnummer
16260
Erwerb
2013 als Schenkung der Theo Wormland-Stiftung GmbH erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne München
Zitiervorschlag
René Magritte, La clef des songes, 1927, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/jpxe1JnxJ7 (Zuletzt aktualisiert am 02.11.2023)
„Der Schlüssel der Träume“ ist das erste einer Serie gleichnamiger Bilder. Es geht Magritte dabei, wie insgesamt in seinen sogenannten Wortbildern, um das Auseinanderklaffen von Bild und Begriff. Sprache und Darstellung, so die These, gehören grundsätzlich verschiedenen Kommunikationsbereichen an. Die Beziehung zwischen Begriff und Gegenstand ist nicht mehr als eine tradierte sprachliche Übereinkunft, theoretisch könnte eine Tasche Himmel heißen, ein Messer Vogel, ein Blatt Tisch. 1929 schreibt Magritte in „La Révolution surréaliste“: „Kein Gegenstand ist so mit seinem Namen verbunden, dass man ihm nicht einen anderen geben könnte, der besser zu ihm passt.“ Und: „Ein Objekt hat nie die gleiche Wirkung wie sein Name oder sein Abbild.“ Beide, Sprache und Darstellung, entsprechen nur scheinbar dem, was sie benennen; sie dienen dazu, Kommunikation zu ermöglichen, wobei jedoch unausgesprochene Voraussetzung bleibt, dass es sich nie um eine Identität von Gegenstand und Begriff beziehungsweise Gegenstand und Darstellung handeln kann. Diese philosophische Maxime wird in betont einfachen Bildfolgen unspektakulär vorgeführt. Und gerade darin liegt umgekehrt ein weiterer, provokativer Reiz: Die simple formale und inhaltliche Bildidee wird als Kunst präsentiert, womit bewusst eine Summe avantgardistischer Gedanken zur Revision des klassischen Kunstbegriffs gezogen wird.

Seit 1999 forscht das Referat Provenienzforschung zur Herkunft aller Kunstwerke der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die vor 1945 entstanden sind und die seit 1933 erworben wurden. Grundlage für diese Forschung bilden die „Washingtoner Erklärung“ von 1998 sowie die daran anschließende sogenannte „Gemeinsame Erklärung“ von 1999.

Die Provenienz-Angaben basieren auf den systematischen Erstchecks und orientierten sich am Leitfaden zur Standardisierung von Provenienz-Angaben des Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. Provenienzangaben werden zeitnah aktualisiert, wenn neue Quellen oder Erkenntnisse zu den hier veröffentlichten Werken bekannt werden.

Weitere Informationen zu den Provenienzangaben finden Sie in der Präambel.

Für Rückfragen und Hinweise erreichen Sie uns unter provenienz@pinakothek.de

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Camille Goemans (1900 - 1960), Paris, erworben vom Künstler
1927
Pierre Janlet (1900 - 1991), Brüssel, erworben von Camille Goemans, Paris
1927 - 1952
Sidney Janis Gallery, New York, erworben von Pierre Janlet, Brüssel
1952 - mind. 1972
Galerie Brusberg, Hannover
spätestens 1973 - 1973
Theo Wormland (1913 - 1983), Grünwald, erworben wohl von der Galerie Brusberg, Hannover
1973 - 1983
Theo Wormland-Stiftung GmbH, Grünwald, erworben als Stiftung (im Erbgang) von Theo Wormland, Grünwald und ab 1983 als Leihgabe bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München
1983 - 2013
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, erworben als Schenkung der Theo Wormland-Stiftung GmbH, Grünwald
seit 07.02.2013

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