Sebastian, Kohortenführer Kaiser Diokletians, pflegte als Christ Märtyrern im Tode beizustehen. Deshalb wurde er selbst vom Kaiser zum Tode verurteilt. Da er das Pfeilmartyrium überlebte, wurde er erschlagen und in die Kanalisation Roms geworfen. Dies ist auf der hier gezeigten Mitteltafel dargestellt. Auf den Flügel sieht man die hll. Barbara und Elisabeth (auf den Außenseiten die Verkündigung). Die Heiligen wurden als Patrone gegen Krankheit bzw. für den "guten Tod" angerufen, Sebastian speziell als Pestpatron. Der Sebastiansaltar gilt aufgrund der Verwendung antikischer Rahmenornamente auf den Flügeln als eines der frühen Renaissanceretabel der deutschen Malerei.
1808/09 durch Ankauf aus dem Kollegium St. Salvator in Augsburg erworben
Bestand
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek, München
Zitiervorschlag
Hans Holbein d. Ä.,
Sebastiansaltar: Martyrium des hl. Sebastian, 1516,
Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek, München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/ApL8B9M4N2 (Zuletzt aktualisiert am 07.11.2019)
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